Dienstag, 16. September 2014

Ankunft in München

Nach drei Stunden nachts am Flughafen Barcelonas komme ich viel zu schnell am nächsten Morgen in Deutschland an. Über den schon weißen Bergen herrscht noch strahlender Sonnenschein, aber als Wir zur Landung ansetzen passieren wir eine dicke Wolkenschicht und Nebel heißt uns willkommen.
Durch München laufend kommt es mir vor als erwache ich gerade aus einem Traum- oder als befände ich mich in einem Traum? Zwei Welten die so verschieden sind, so kontrastreich und doch beide so real- Paralleluniversen. Die Straßen kommen mir sehr sauber- beinahe penibel gepflegt vor; ebenso wie die Menschen. Plötzlich fühle ich mich in meiner weiten Hose und dem Kapuzenpulli ziemlich underdressed, womit ich in Marokko absolut nicht aufgefallen war. Zum Glück scheint die Sonne und es ist hier der erste warme Tag seit langem sodass ich nicht friere und der Temperaturunterschied nicht zu krass ist. Am Viktualienmarkt angekommen muss ich daran denken, dass hier ja ständig im Gespräch ist, dass man ihn- ob der hygienischen Zustände- schließen sollte. Wenn ich vergleichsweise an die Märkte in Marokko denke muss ich lachen: Die offenen Lebensmittel dort werden regelmäßig von Spatzen und Nagetieren aufgesucht; am Fischmarkt werden die Fischkisten direkt am Boden gelagert; in der Mischung aus Fischinnereien, Abfällen und Meerwasser. Die Liste ist lang und damit der Kulturschock- der sich garantiert die nächsten Wochen einstellen wird nicht gleich zu Anfang einsetzt frühstücken wir eine Fischsemmel- auch sie schmeckt anders als in Essaouira, aber das Meer vorstellen kann man sich trotzdem.  

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Nur her damit: Kommentare, Fragen, eigene Erfahrungen sind willkommen